Alternative Heilmethoden in Dresden
Aderlass
Die Geschichte des Aderlasses reicht bis zu Hippokrates zurück, der etwa zwischen 460 und 370 v.Chr. lebte. Trotz des sehr weit zurückliegenden Ursprungs des Aderlasses ist diese Vorgehensweise in der alternativen Heilkunde auch heute noch angesehen. Auch Hildegard von Bingen griff diese Praxis auf und empfahl sie als Methode zur Ausleitung von Krankheiten und zur regelmäßigen Entgiftung. Der Aderlass zählt neben wenigen anderen Heilmethoden zu den ältesten Therapieformen und wird nicht als überholt oder bedeutungslos betrachtet.
Die Durchführung des Aderlasses zielt darauf ab, den Körper zu reinigen, indem Blut abgelassen wird. Ein wichtiger Nutzen des Aderlasses liegt darin, dass die natürliche Blutbildung angeregt wird. Zudem sollen durch das Ausbluten schädliche „Säfte“, Krankheitserreger und andere die Gesundheit beeinträchtigende Faktoren ausgeschwemmt werden. Dies wird als eine Form der Entschlackung und Entgiftung betrachtet. Weiterhin kann der Aderlass auch bei Bluthochdruck und Polyglobulie (Erhöhung der Anzahl der roten Blutkörperchen) angewendet werden.
Für den Aderlass wird ähnliches Besteck wie bei der Venenpunktion verwendet, um eine möglichst einfache Punktion der Blutgefäße zu ermöglichen. Der Aderlass in meiner Praxis richtet sich nach der Mondphase und wird daher nur in den ersten fünf Tagen nach Vollmond durchgeführt. Bitte kontaktieren Sie mich persönlich, um einen passenden Termin zu vereinbaren und weitere Hinweise für einen erfolgreichen Aderlass zu erhalten.
Atem- und Entspannungstechniken
Stress und Eile des Alltags wirken sich wie ein Spiegelbild auf die Atmung aus. Die lebenserhaltende Sauerstoffaufnahme erfolgt eilig und unruhig. Viele Menschen atmen zu flach und zu hastig. Dabei ist eine bewusste Atmung der Schlüssel zu mehr Gelassenheit, Entspannung und Ruhe im Alltag. Doch Atmung kann auch feurig, aktivierend und stimmungsaufhellend sein.
Zusätzlich zu den genannten Therapien biete ich die Möglichkeit in meiner Praxis Atem- und Entspannungstechniken für den Alltag zu erlernen, um besser mit Stress umgehen zu können. Es besteht auch die Möglichkeit angeleitete Atem- und Entspannungssitzungen in Anspruch zu nehmen.
Bachblüten
Bachblüten bestehen aus 37 Pflanzenessenzen sowie Quellwasser und werden nach Dr. Edward Bach entweder einzeln oder als Kombination verabreicht. Die korrekt ausgewählten Essenzen sollen dazu dienen, seelische Ungleichgewichte zu heilen und Menschen, die aus der Balance geraten sind, wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen.
Die Bachblütentherapie geht davon aus, dass jeder körperlichen Erkrankung eine vorangehende seelische Gleichgewichtsstörung zugrunde liegt. Dr. Bach unterschied dabei „38 disharmonische Seelenzustände der menschlichen Natur“. Jedem dieser Zustände ordnete er bestimmte Blüten und Pflanzenteile zu, die er in Wasser legte oder kochte. Er glaubte, dass die Informationen und Energien der Blütenauszüge in das Wasser übergehen.
Baunscheidt-Methode
Die Baunscheidt-Methode, auch als Baunscheidtieren oder Baunscheidtismus bekannt, ist eine historische alternative Heilmethode, die im 19. Jahrhundert von dem deutschen Friseur und Naturheilkundler Carl Baunscheidt entwickelt wurde. Diese Methode basiert auf der Annahme, dass viele Krankheiten auf eine Blockade des Lebensflusses im Körper zurückzuführen sind.
Die Baunscheidt-Methode umfasst die Anwendung eines Instruments, des sogenannten „Lebensweckers“ oder „Lebenspflügers“. Dieses Instrument besteht aus einer Metallplatte mit zahlreichen kleinen Nadeln oder Stacheln, die auf die Haut gedrückt werden. Ziel ist es, winzige Verletzungen auf der Haut zu erzeugen, um den blockierten Lebensfluss freizusetzen. Nach dem Setzen der Nadeln wird ein spezielles Öl oder ein „Lebenselixier“ auf die Haut aufgetragen. Dies soll die Haut reizen und einen Ausschlag oder eine Rötung hervorrufen. Der entstehende Reiz wird als Heilreaktion betrachtet, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren soll.
Honigmassage
Die Honigmassage ist eine Form der Massage, bei der Honig auf die Haut aufgetragen und anschließend massiert wird. Diese Massageform hat ihre Wurzeln in der traditionellen Volksmedizin verschiedener Kulturen und wird mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Dazu gehören die Förderung der Durchblutung, die Entgiftung der Haut durch die Entfernung von Schlackenstoffen, die Verbesserung der Hautstruktur und -elastizität sowie die Entspannung der Muskulatur.
Phytotherapie
Die Phytotherapie, auch als Pflanzenheilkunde oder Kräuterheilkunde bekannt, ist eine Form der naturheilkundlichen Therapie, die auf der Verwendung von Pflanzen und pflanzlichen Substanzen zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten beruht. Diese Therapieform hat eine lange Geschichte und ist in vielen Kulturen weltweit tief verwurzelt.
In der Phytotherapie werden verschiedene Pflanzenteile wie Blätter, Blüten, Wurzeln, Samen oder Rinden genutzt, entweder in Form von Tees, Tinkturen, Extrakten, Salben oder Kapseln. Jede Pflanze enthält eine komplexe Mischung von chemischen Verbindungen, die als Phytochemikalien bekannt sind. Diese können eine Vielzahl von biologischen Wirkungen haben, von entzündungshemmend über antioxidativ bis hin zu antimikrobiell.
Quaddeltherapie
Beim „Quaddeln“ wird ein Lokalanästhetikum (örtliches Betäubungsmittel) knapp unter die Haut in die Nähe von Muskelverhärtungen oder schmerzhaften Bereichen gespritzt. Diese Methode kann bei schmerzhaften Muskelverspannungen, insbesondere im Nacken- und Schulterbereich, angewendet werden, aber auch bei Beschwerden anderer Körperregionen.
Die Quaddel-Therapie zielt darauf ab, lokale Schmerzen zu lindern, indem sie die schmerzhaften Muskelverspannungen durch das Lokalanästhetikum entspannt. Der Begriff „Quaddel“ bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die erhabene, juckende Hautreaktion, die oft als Folge der Injektion entsteht.
Schröpfen
Das Schröpfen ist eine traditionelle Therapieform, die in verschiedenen Kulturen seit Jahrhunderten angewendet wird. Dabei werden sogenannte Schröpfköpfe auf die Haut aufgesetzt, um einen Unterdruck zu erzeugen. Dieser Unterdruck bewirkt, dass Haut und darunterliegendes Gewebe in den Schröpfkopf gesogen werden. Es gibt verschiedene Arten des Schröpfens, darunter das trockene Schröpfen und das blutige Schröpfen:
Trockenes Schröpfen
Hierbei werden die Schröpfköpfe auf die Haut aufgesetzt, und durch den entstehenden Unterdruck wird die Haut leicht angehoben. Dies kann zu einer vermehrten Durchblutung und Lockerung des Gewebes führen.
Blutiges Schröpfen
Beim blutigen Schröpfen wird vor dem Aufsetzen der Schröpfköpfe ein kleiner Hautschnitt gemacht. Der Unterdruck bewirkt dann, dass Blut aus dem Schnitt in den Schröpfkopf gesogen wird. Diese Form des Schröpfens wurde historisch zur Entschlackung oder Entgiftung angewendet.
Die Anwendung des Schröpfens wird in der traditionellen Medizin oft zur Behandlung von Muskelverspannungen, Schmerzen, Erkältungen, rheumatischen Beschwerden, zur Entgiftung oder zur Förderung der Durchblutung eingesetzt.
Schröpfkopfmassage
Die Schröpfkopfmassage ist eine Form der Massage, bei der Schröpfköpfe verwendet werden, um einen Unterdruck auf die Haut auszuüben. Im Gegensatz zur klassischen Massage, bei der Druck auf das Gewebe ausgeübt wird, basiert die Schröpfkopfmassage auf dem Prinzip des Schröpfens, bei dem ein Vakuum erzeugt wird. Die Massage wird oft angewendet, um die Durchblutung zu fördern, die Entgiftung über die Haut anzuregen, Muskelverspannungen zu lockern und eine entspannende Wirkung zu erzielen.
Bei allen Therapien handelt es sich um alternative Behandlungsmethoden, die im Ernstfall einen Arztbesuch nicht ersetzen können.